Safe & Sound Protocol
Soundtraining für ein starkes Nervenkostüm, lindert Stress und reorganisiert neuronale Netzwerke (Neuroplastizität).
Entwickelt von Dr. Stephen Porges, US Neurowissenschaftler und Begründer der Polyvagal Theorie. In der Praxis oder Online für jedes Alter.
- Stress regulieren
innere Unruhe & Impulsivität beruhigen
Anspannungszustände lindern
Hypersensibilität reduzieren
Emotionen regulieren
Ängste entkräften
Konfliktstärke ausbauen
Schlafprobleme, BurnOut und
depressive Verstimmungen lindern
- Leistungsfähigkeit erhalten
Erschöpfung vorbeugen
Konzentration steigern
Aufmerksamkeit fokussieren
Lern- und Planungsfähigkeit erhöhen
Wachheit verbessern
Motivation mobilisieren
Selbstsicherheit fördern
Long-Covid Symptome bearbeiten
- Gesundheit steigern
Nervenkostüm stärken
Selbstheilungskräfte anregen
Immunsystem kräftigen
Resilienz aktivieren
Psychosomatische Beschwerden &
psychogenen Schmerz lindern
Stimmungslage bessern
Interessant in Zeiten der Corona Pandemie sind sicherlich auch die von Dr. Stephen Porges gut erforschten Effekte auf unser Sozial- und Bindungsverhalten. Empfehlenswert ist die Soundtherapie auch als Vorbereitung oder Begleitung weiterer Coachings oder Therapie. Zudem sind positive Auswirkungen auf den Körper und das Organsystem benannt, auf die ich hier als Heilpraktikerin für Psychotherapie & Coach jedoch nicht näher eingehe.
Was ist das Safe & Sound Protocol?
Das Safe & Sound Protocol beinhaltet speziell aufbereitete Musikfrequenzen in Form von Playlists mit Popsongs, Klassik oder Disneytiteln, die von mir begleitet über Kopfhörer in der Praxis oder auch online angehört werden. Dauer und Frequenz und ggf. eine teilweise eigenständige Behandlung daheim werden hierbei auf den Einzelnen abgestimmt (insgesamt ca. 10 x 30 min, verteilt über ca. 2 bis 4 Wochen). Dabei handelt es sich durchaus um mehr als Entspannungsmusik, nämlich um eine tiefgreifende Therapie- oder Coaching-begleitende oder präventive Maßnahme.
Das Safe & Sound Protocol basiert auf den Erkenntnissen der Polyvagal Therorie. Diese wird auch gerne als die „Wissenschaft des Sicherheitsgefühls“ bezeichnet. Von dem Neurowissenschaftler Prof. Dr. Stephen Porges in mehr als 20 Jahren intensiv erforscht und entwickelt, konzentriert sie sich auf das Zusammenspiel von Körper, Psyche und autonomen Nervensystem. Dabei erklärt die Polyvagal Theorie, wie sich unser Gefühl von Sicherheit, Gefahr oder Bedrohung auf unsere Emotionen, Verhalten, Erleben und insbesondere soziale Bindungen auswirken kann und wie wir darauf Einfluss gewinnen.
Das ‚Innere Kontrollzentrum‘
Geist und Körper sind durch den Vagusnerv verbunden, dem längsten Nerv im vegetativen Nervensystem, der sich vom Hirnstamm bis zum Dickdarm erstreckt. Er ist unser internes Kontrollzentrum, das dem Gehirn ermöglicht, viele unserer Körperfunktionen zu überwachen und Informationen über sie zu erhalten und so z. B. beruhigende Wirkung auf die Amygdala (Sitz emotionaler Bewertung) auszuüben.
Der Vagusnerv beeinflusst u. a. die Produktion von Neurotransmittern. Ein Mangel an…
…Serotonin kann zu Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, mangelnder Stressresistenz, Kopfschmerzen, Angstzuständen und Depressionen führen.
…Noradrenalin steht im Zusammenhang mit Depression, Konzentrations- und Motivationsstörungen.
…GABA (γ-Aminobuttersäure) wird mit Angst und Depressionen in Zusammenhang gebracht.
3 physiologische Zustände
Während der Körper Informationen automatisch durch Neurozeption aufnimmt, verarbeitet der Vagusnerv die Signale und Hinweise aus der Welt um uns herum und bestimmt wiederum, wie wir durch drei physiologische Zustände reagieren:
Parasympathischer/
Ventral-vagaler Zustand:
Unser zentrierter Zustand des sog. „wahren Selbst“, in dem alle sozialen Interaktionen, Verbindungen und Wahrnehmungen stattfinden.
Sympathisch-vagaler Zustand
Gefühl der Bedrohung oder Gefahr und das Gefühl, aus einer Situation entweder „kämpfen“ oder „fliehen“ zu müssen, um Sicherheit zu suchen.
Dorsal-vagaler Zustand
Ein „Erstarrungs“-Zustand, wenn wir das Gefühl haben, dass unser Leben so unmittelbar bedroht ist, dass wir körperlich und mental bewegungsunfähig werden.
Das Safe & Sound Protocol
Das Soundtraining regt die Regulation des autonomen Nervensystems an und fördert Lernprozesse im Gehirn. Hierzu wird das auditorische System mit speziell gefilterten und aufbereiteten Musikfrequenzen stimuliert und trainiert.
Die spezifischen Playlists aus Pop, Klassik, kindgerechten Disney Songs – die mit einem Ohrmuschel-umschließenden Kopfhörer gehört werden – nutzen den Zugang über das auditorische System als Portal, um das feine und komplexe Nervengeflecht des Vagusnervs zu stimulieren, zu bahnen und zu stärken. Währenddessen darf (aus-)gemalt, gespielt, gechillt, geträumt oder spazieren gegangen werden. Gleichzeitig sorge ich co-regulierend für ein Gefühl von Sicherheit und Entspannung. Verläuft das Zusammenspiel der Antagonisten Sympathikus und Parasympathikus harmonisch, kann sich innerer Stress abbauen. Das stabilisierte Nervensystem ist so für Prozesse körperlicher und psychisch-emotionaler Verarbeitung (Homöostase) besser zugänglich.
In Wort & Bild…
Für eine Übersetzung der Untertitel klicken Sie bitte auf Einstellungen (nach Start erscheint unten rechts ein Rädchensymbol) und stellen die Untertitel auf die gewünschte Sprache ein.
Das Safe & Sound Protocol erklärt (Original):
Der Polyvagal Kreis anschaulich erklärt:
Trauma und Sicherheit – die Polyvagal-Theorie
Dami Charf, Begründerin der Somatic Emotional Integration (SEI)® Traumatherapie, erklärt den Zusammenhang zwischen Stress, Sicherheitsgefühl, dem sozialen Nervensystem und der Polyvagal Theorie:
Praxis oder Online?
Gemeinsam besprechen wir im Vorgespräch, wie Sie oder Ihr Kind das Soundtraining durchführen.
- Variante 1: „Safe & Sound“
In Präsenz in der Praxis oder Online begleitet - Variante 2: „Hybrid“
Einführungstermin inkl. erste Hörminuten in Präsenz oder Online, je nach gesundheitlicher Stabilität weitere Anwendungen eigenständig daheim - Variante 3: „Balance“
Nach Abschluss des Hauptprogramms kann zur Aufrechterhaltung eine weniger stark gefilterte Playlist eigenständig daheim gehört werden.