Hypnosystemik & Embodiment

– Aus der Problemtrance in die Lösungshaltung –

In herausfordernden Situationen, bei Druck, Stress oder in Krisenzeiten reagieren manche Menschen jeden Alters mit

  • Ängsten
  • Panikattacken
  • Zwängen
  • depressivem Erleben oder BurnOut
  • psychosomatischen (somato-psychischen) Beschwerden
  • Traumata

Dabei ist es viel kraftvoller, Krisen in aufrechter Haltung entgegenzutreten, indem wir uns auf unsere Kompetenzen und Ressourcen fokussieren:

  • (Re-)aktivieren von Ressourcen, Kompetenzen und Stärken
  • Bewegungsfreiheit und Erweitern des Handlungsspielraums
  • Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen und ein gesunder Selbstwert
  • lösungsorientierte (Körper-)Haltung im Fühlen, Handeln, Erleben
  • Aktualisieren der eigenen Zukunftsvision

Systemischer Kontext, innere Erlebniswelt und Körpersprache

Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, die unter Ängsten, Panikattacken, Zwangsgedanken oder -handlungen oder psychosomatischen Beschwerden leiden, erleben sich selbst meist in sehr schmerzlicher Weise als ohnmächtig, hilflos, ihrer Situation ausgeliefert oder durchleben depressive Stimmungen, Erschöpfung, traumatisches Erleben oder körperliche Beschwerden. Der Fokus konzentriert sich dabei oft auf problemorientierte Hoffnungslosigkeit, Apathie, Resignation.

Selten ist dabei tatsächlich bewusst, in welcher Weise sie sich – ganz ungewollt – auf unbewusster, unwillkürlicher Ebene regelrecht in das belastende Erleben „hinein hypnotisieren“. Denn unbewusst belastende oder als bedrohlich erlebte innere „Zukunftsfilme“ können als lebhafte Bilder imaginiert werden und so leidvolle Reaktionen erst richtig aufblühen lassen.

Gunther Schmidt (Begründer der systemisch-lösungsorientierten Hypnosystemik sowie Leiter des Milton-Erickson Institutes Heidelberg und der Systelios Klinik) erkennt hierin eine Form von „Selbstinduktion einer ungewollten Problem-Trance“. Wohlgemeinte Lösungsversuche zeigen sich dann gerne als Vermeidungsstrategien oder Verdrängungstaktiken. Das eigentliche Problem bleibt jedoch bestehen, ungelöst.

Nicht selten wiederholen sich dabei die Haltungen und Vorgehensweisen, die wir schon als Kind kennengelernt haben.

DER GANZHEITLICHE HYPNOSYSTEMISCHE ANSATZ

Gerade für diese Phänomene erweisen sich die hypnosystemischen Konzepte mit Embodiment¹ als besonders wirksam. Ohne Tranceinduktion – allein mit der Kraft der inneren Vorstellung, Sinneserleben und Bildwelten („Imagination“) oder durch Veränderung der Körpersprache und -haltung verknüpfen wir lösungsorientiert im Gehirn neue synaptische Verbindungen als Erfahrungen.

Manchmal gleicht es einer Detektivarbeit, wenn wir uns gemeinsam auf die Suche nach vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen, hilfreichen Erfahrungen oder auch (Vor-)Bilder oder Einflussfaktoren von Körperhaltung oder -impulsen machen, die den entscheidenden Unterschied im aktuellen Erleben (dem Kontext) herstellen können. Diese übertragen wir dann imaginativ oder auch als Körpererleben auf die fordernde Situation. Vergleichbar der klassischen Hypnose speichert das Gehirn die stärkende Erfahrung, so dass unser System lösungsweisend davon profitieren kann.

Mit dem hypnosystemischen Ansatz – der auch im Fokus meiner Abschlussarbeit für Systemische Psychotherapie stand – lassen sich weit mehr als Ängste, Zwänge, Panik, depressive Verstimmungen und Traumata besonders hilfreich und meist sehr schnell und nachhaltig effektiv behandeln.

Gerne betrachte ich mit Ihnen oder Ihren Kindern und Jugendlichen was den Unterschied in Körper • Geist • Psyche macht, damit der Kontext sich verändert und Lösungen möglich werden.

vgl. Hypnosystemische Konzepte nach Dr. Gunther Schmidt – Link >>
1 – Embodiment  meint die Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Seele, vgl. Link >>
*Imagination – Link >>